Was dem Mensch gefällt, kann auch beim Vierbeiner Freude bereiten. Das hoffen wir zumindest, denn das Riedberger Horn ist einer unserer Lieblingsgipfel im Allgäu. Auf unterschiedlichen Wegen sind wir schon auf diesen Aussichtsberg gestiegen. Mit Mio wählen wir dieses Mal den leichtesten und kürzesten. Und das hat dennoch seinen Reiz.
Start-/Endpunkt:
Parkplatz an der Berghütte Grasgehren
Anspruch:
Mensch – mittel // Hund: mittel
Tour:
Rundtour | 5 km | 3 h inkl. Pausen
Einkehr:
Berghütte Grasgehren
Los geht es an diesem heißen, sonnigen Tag auf dem Parkplatz an der Berghütte Grasgehren. Dort folgen wir nicht der Beschilderung zum Bolgengrat, sondern wählen den entgegengesetzten Weg zum Riedberger Horn. Wir haben für die Tour viel Zeit und genug Wasser für Mio eingeplant. Und damit starten wir auch, bevor es richtig losgeht. Denn in unmittelbarer Nähe zum Parkplatz tritt die Schönberger Ach aus dem Berg – eine willkommene Abkühlung für unsere Fellnase. Pfoten, Bauch, Schnauze…alles muss großzügig mit dem kalten Nass Bekanntschaft machen.
Die Aussicht ist immer wieder atemberaubend
Nach dem Bad geht es bergan. Auf weichem Weideboden passieren wir einen Schlepplift, der im Sommer natürlich nicht in Betrieb ist. Immer wieder machen wir Pause, lassen Mio schnüffeln und nutzen die Zeit, um Luft zu holen und die Aussichten zu genießen. Der Weg wird zum steilen Pfad und verläuft kurzzeitig im Schatten eines kleinen Bergwaldes. Die nach oben führenden Stufen sind mal ordentlich gesetzt, mal aus Fels und mal einfach Erde. Das macht unseren Aufstieg beschwerlich. Deshalb pausieren wir und bieten Mio etwas zum Trinken an. Wir könnten kurz darauf einen Abstecher zur Mittelalpe Grasgehren unternehmen – sie bietet ebenfalls tolle Ausblicke und wunderbaren, selbst gemachten Kunden. Heute lassen wir das, und gehen stattdessen weiter Richtung Gipfel. Zahlreiche Wanderer kommen uns entgegen, grüßen freundlich und ‘bewundern’ Mio. Ein Hund verbindet. Wenn es eines Beweises bedurft hätte…
Die letzten Höhenmeter zum Gipfel gilt es nun in Angriff zu nehmen. Die Sonne brennt ziemlich. Zum Glück erleichtern Serpentinen und Stufen den Aufstieg. Anstrengend ist es trotzdem. Doch schon bald können wir das Gipfelkreuz erspähen. Zwei, drei Kurven sind noch nötig und schon stehen wir auf dem Grasgipfel des Riedberger Horns. Es ist heute erstaunlich leer auf dem Plateau. Wir nutzen die Gunst, setzen uns und genießen die atemberaubende Bergwelt. Mio bekommt Wasser und eine Belohnung. Er nutzt die Pause, um Kraft für den Abstieg zu sammeln. Der führt erst einmal in einen Gegenanstieg in Richtung Bolgengrat und von dort weiter in Serpentinen auf einem steilen, aber dennoch leichten Teerweg zurück zum Ausgangspunkt.