Bergsehnsüchtig

Draußen unterwegs

Kleinwalsertal: Zur Alpe Melköde im Schwarzbachtal

Wenn es mal nicht hoch hinausgehen soll, aber trotzdem der Ausblick auf Gipfel nicht fehlen darf, dann ist diese leichte Wanderung zur Alpe Melköde (–> Info am Textende) für Hund und Mensch ein Muss. Dafür geht es mit Auto oder dem Linienbus zur Talstation der Ifenbahn. Im Winter ein gut frequentiertes Skigebiet ist es hier im Sommer zwar alles andere als einsam aber dennoch nicht so überlaufen wie an anderen Bergbahnen – trotz des großen Parkplatzes und des imposanten Gipfel des Hohen Ifen.


Start-/Endpunkt:
 Auenalpe 1 | 6992 Hirschegg

Anspruch:
Mensch – leicht // Hund: leicht

Tour:
Hinweg = Rückweg | 6,6 km | 3 h inkl. Pausen

Einkehr:
Alpe Melköde | Auenhütte


Zunächst geht es an der Talstation vorbei. Kinderwägen und anderen Wanderern müssen wir ausweichen. Schilder weisen den Weg Alpe Melköde. Es folgt der erste und gleichzeitig einzige richtige Aufstieg auf dieser leichten Wanderung. Zwei, drei Kurven später liegt die Station nur noch in Sicht- aber nicht mehr in Hörweite. Es wird wesentlich ruhiger. Menschen lassen wir größtenteils und Maschinen komplett hinter uns. Dafür führt uns der breite, fein geschotterte Weg direkt zum Herzsee. Ein Highlight!

Sieht er mit seinen unzähligen Blau- und Grüntönen doch aus wie ein Bergsee aus dem Bilderbuch. Dass er der Speichersee für die Beschneiungsanlage des Skigebiets ist, trübt seine (An)Lage nur dann, wenn man es unbedingt so will. Mensch(en) und Hund(e) nutzen den See an diesem heißen, sonnigen Tag vielmehr zum Schwimmen und Abkühlen. Mio ‘traut’ sich allerdings nicht so weit rein, denn das dunkle, tiefe Wasser in der Seemitte ist ihm nicht geheuer. Stattdessen springt er im flachen Uferwasser umher und genießt das Bad.

Die Alpe Melköde liegt romantisch am Talschluss

Wir haben zwar keine Termine aber die Alpe wollen wir schon noch erreichen, gehen weiter. An der anfänglichen Charakteristik des Weges ändert sich nichts. Technisch anspruchslos, bietet er viel Möglichkeiten zum Schnüffeln (Mio) und Landschaft genießen (Mensch). Eine Zeit lang begleiten uns freundliche holländische Wanderer. Dann wieder sind wir vollkommen allein. Der Weg schlängelt sich durch mannshohen Sträucher und erwachsene Bäume. Er passiert Felsbrocken, die sich vor vielen Jahren vom Ifenmassiv, das über uns liegt, gelöst haben und ins Tal gedonnert sind.

Und dann wird auf einmal die Landschaft richtig weit. Weideflächen kommen ins Blickfeld. Kuhglocken sind weithin hörbar. Und ganz am Ende liegt unser Tagesziel: die Alpe Melköde. Die Landschaft ist alles andere wie öde, sondern romantisch. Wir erfreuen uns dieses Anblicks und nehmen die letzten Meter zur Alpe in Angriff. Dort wird unser kleiner Freund eine ausgiebige Pause erhalten bevor es auf dem gleichen Weg zurück geht, inklusive Bad im Herzsee.

Info: Die Alpe erstreckt sich auf einer Hochebene im Schwarzwassertal – einem der schönsten Flecken im Kleinwalsertal – und liegt auf einer Höhe von 1.350 m. Von hier ist auch möglich weiter zur Schwarzwasserhütte oder bis zum Walmendingerhorn aufzusteigen.

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