Zugegeben, für Puristen ist dieser Alpencross keine ‘richtige’ Alpenüberquerung. Darüber lässt sich vortrefflich streiten. Daran möchte ich mich nicht beteiligen. Denn unabhängig davon, ob die obligatorische Hüttenübernachtung zu einer Alpenüberquerung gehört oder nicht: Diese Alpenüberquerung lässt für Weitwandereinsteiger keine Wünsche offen. Nicht zu vergessen, die auch hier vorhandenen grandiosen Landschaften.
Wir haben uns für eine ungeführte Alpenüberquerung entschieden. Was aber auch überhaupt nicht nötig ist. Die Wege sind durchweg problemlos begehbar und sehr gut ausgeschildert. Da braucht es keine Bergführerausbildung für, nur Kondition und Lesekompetenz. Da wir den Cross über einen Anbieter (Feuer & Eis – die Nennung erfolgt freiwillig und ohne Verpflichtungen meinerseits, sondern aus Zufriedenheit) gebucht haben, liegen uns auch die Wegbeschreibung bis ins kleinste Detail sowie die entsprechenden GPS-Tracks vor. Es kann also eigentlich nichts schiefgehen. Außer vielleicht, dass die gebuchten Hotels nicht unseren Erwartungen entsprechen könnten (was sie 1,5 mal nicht gemacht haben). Denn ein eigenes Bad und Zimmer gehören für uns auch zu so einer Alpenüberquerung. Da sind wir überhaupt nicht puristisch. Ok, man kann keine Sonnenuntergänge direkt in den Bergen genießen – das verliert man bei unserer Reise-/Wanderform. Doch man gewinnt erholsamen Schlaf – schließlich ist es noch Urlaub ;-).
PS: Auf die Möglichkeit des Gepäcktransports haben wir verzichtet und die großen Rucksäcke die ganze Woche selbst getragen oder wie es der Wirt der 1. Unterkunft sagte: “Die Jugend trägt selbst.”